Chrysanthemen: Lichtblicke an stürmischen Tagen

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Chrysanthemen: Lichtblicke an stürmischen Tagen

Ob mit bunten Blütensternchen oder als Madame Pomponpadour mit runden Kissen: erst wenn ab Oktober die Winde wehen, trumpfen Chrysanthemen so richtig auf. In verspielten Formen und heiteren Farben leuchtet die Fee aus Fernost in Beeten und vor allem in der Vase. Als Schnittblumen sind Chrysanthemen das ganze Jahr erhältlich.

Manche Chrysanthemen sehen aus, als hätten sie gerade einen Friseurbesuch hinter sich – oder seien einem Hairstylisten in die Hände gefallen: Chrysanthemen treffen sich im Herbst ganz hip im Fransen-Look oder raspelkurzem Igelschnitt in Lila, Orange oder Grün zur Herbstparty auf dem Balkon, im Garten oder in der Vase.

 



Bigoudi Purple

 

Herkunft und Symbolik

Chrysanthemen: Schönheiten aus Fernost

Die gewaltige Farb- und Formenvielfalt der Chrysanthemen ist das Ergebnis jahrtausendelanger Begeisterung. Bereits zur Zeit des Konfuzius (541-478 v.Chr.) päppelten die alten Chinesen die gelbe Wildart der Chrysanthemen (Chrysanthemum indicum )in Töpfen. Die Goldblume, wie ihr chinesisches Schriftzeichen die Chrysanthemen nennt, galt dort als Symbol der Bescheidenheit und Langlebigkeit. Von China gelangten im frühen Mittelalter einige Gartensorten der Chrysanthemen nach Japan, wo Züchter die schöne Kiku (japanisch für Chrysanthemen) zu wunderbarer Blüte trieben, sie avancierte bald zur Nationalblume und gelangte aufs kaiserliche Wappen.

Im Gepäck von Kaufleuten, Kapitänen und Naturforschern erreichten Chrysanthemen im 17. Jahrhundert Europa, doch erste Kulturversuche schlugen fehl. Man wusste zu wenig über die Chrysanthemen. Erst 1789 überlebte eine purpurfarbene Variante im Pariser Jardin Royal. Jahrzehnte später brachte der britische Pflanzensammler Robert Fortune einige Chrysanthemen aus Asien mit, auch kleinblütige Sorten, aus denen später die ballförmigen Pomponsorten hervorgingen.

 

Farben und Formen

Wir haben fast vergessen, dass die Wildform der Chrysantheme gelbe Blüten hat. Denn inzwischen ist die Blume in einer unvergleichlich breiten Farbpalette erhältlich. Entscheide dich für Farbe in deinem Zuhause, indem du es mit Chrysanthemen in warmen goldgelben, bronzeroten oder tieforangefarbenen Farbtönen bereicherst. Oder du setzt auf eine zurückhaltende und ruhige Ausstrahlung, mit Chrysanthemen in Weiß, Rosa oder Violett.
Außerdem gibt es diese wunderbare Schnittblume in unterschiedlichen Typen: Mit Spray-, Deko- oder Santini-Chrysanthemen, kannst du dem Stylisten in dir freien Lauf lassen. Bei den kleinblütigen Santinis sitzen die Blüten auf verzweigten Blütenstielen, die sehr viel kompakter sind, was für einen besonderen Look sorgt! Und als wäre das nicht genug, gibt es auch noch jede Menge Blütenformen: von einfach bis gefüllt und von spinnenblütigen bis zu pomponförmigen Blüten.

 



Cobra

 

Giftig?

Ganz gleich, um welche Chrysanthemensorte es sich handelt, sowohl bei Kindern als auch bei Tieren ist immer Vorsicht geboten

Zuerst einmal können Sie aufatmen. Chrysanthemen sind nicht grundsätzlich giftig. Allein die Tanacetum-Arten der Pflanze enthalten ein starkes Gift, welches der Pflanze selbst zur Blütenproduktion dient. Das Gift wird aus den Blüten gewonnen und unter anderem in Insektenvernichtungsmitteln eingesetzt. Das Gift wird als Pyrethrum beschrieben und wirkt auf Insekten tödlich. Allerdings verfällt die giftige Wirkung relativ rasch, wenn es mit Sonnenlicht in Kontakt kommt. Sie kennen das Gift aus Insektensprays, Mitteln gegen Flöhe und Milben bei Hunden sowie als Mittel gegen Kopfläuse.

Einige Chrysanthemenarten sind für den Menschen essbar. Insbesondere die Chrysanthemum coronarium (auch als „Speisechrysantheme“ bezeichnet) kann als Tee oder Salat zubereitet werden, wobei sowohl die Blätter als auch die Blüten sich für einen Verzehr eignen. Allerdings sollten Sie vor der Zubereitung eines Salats dringend prüfen, ob Sie eine der ungiftigen Arten verwenden.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:
http://www.helpster.de/
www.livingathome.de/
www.tollwasblumenmachen.de
pflanzen-koelle.de
www.gartenjournal.net/